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Rennmäuse vergesellschaften: Alles, was du wissen musst

Rennmäuse sollten nicht alleine gehalten werden. Jedoch brauchen sie eine Weile, bis sie mit fremden Artgenossen warm werden. Damit deine Rennmäuse eine fremde Rennmaus in ihrem Revier dulden, solltest du bei der Vergesellschaftung methodisch vorgehen. 

Rennmäuse gelten als soziale Tiere, die sich in Gesellschaft ihrer Artgenossen wohlfühlen. Dennoch kann es vorkommen, dass ein Tier stirbt oder nicht mit den Artgenossen kompatibel ist. Jedoch dulden Rennmäuse nicht ohne Weiteres fremde Artgenossen in ihrem Revier. Deswegen kannst du nicht einfach eine neue Maus in den Käfig setzen. Optimalerweise informierst du dich vorher, wie eine erfolgreiche Vergesellschaftung von Rennmäuse vollzogen wird. Der nachfolgende Artikel verrät dir, wie du Rennmäuse vergesellschaftest und was du dabei beachten solltest. 


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Rennmäuse vergesellschaften: Was gibt es generell zu beachten? 

In der freien Natur selektieren Rennmäuse nach natürlichen Gruppengerüchen, die entscheiden, ob jemand zu den Freunden oder Feinden gehört. Die sensible Nase des Tieres merkt es daher sofort, wenn eine andere Maus nicht derselben Gruppe angehört. Daher können extreme Kämpfe zur Verteidigung des eigenen Reviers folgen, wenn die Rennmäuse keine Ausweichmöglichkeiten erhalten. Als oberstes Gebot gilt folglich, mit viel Ruhe, Sorgfalt und Geduld vorzugehen. Führe eine Vergesellschaftung nur durch, wenn sie zwingend erforderlich ist. An gut funktionierenden, harmonischen Gruppen solltest du nichts ändern und schon gar nicht verschiedene Gruppen zusammenführen. Besser ist es, zunächst lediglich zwei einzelne Renner miteinander zusammenzuführen. Eine Vergesellschaftung in Gruppen ist zwar möglich, aber nur für erfahrene Halter realistisch durchführbar.

Welche Rennmäuse lassen sich vergesellschaften? 

Am besten vergesellschaften lassen sich die nachfolgenden Rennmäuse, da ihnen noch kein starker Eigengeruch anhaftet oder sie in der Hierarchie deutlich unter den älteren Tieren stehen: 

  • noch nicht geschlechtsreife Jungtiere
  • unter zehn Wochen alte Männchen
  • unter acht Wochen alte Weibchen

Bei der Geschlechterteilung gilt: Vergesellschafte wenn möglich ein gemischtgeschlechtliches Paar – aber nur mit einem kastrierten Bock! Falls das nicht geht und der Bock nicht kastriert ist, gehen auch gleichgeschlechtliche Tiere, wobei Böcke etwas friedfertiger miteinander umgehen als Weibchen. Und: Zwei Jungtiere lassen sich problemlos miteinander vergesellschaften, auch eine Gruppe aus einem erwachsenen Tier und ein bis zwei Jungtieren ist möglich. Dies wird von Experten allerdings nur in Ausnahmefällen empfohlen, da Dreiergruppen als instabil gelten und es zwischen den Jungtieren und dem Erwachsenen später noch zu Machtkämpfen kommen kann. Wann immer möglich, solltest du versuchen, etwa gleichalte Tiere mit ähnlicher Stärke miteinander zu vergesellschaften. 

Tipp: Rennmaus Vergesellschaftung nach dem Tod 

Habe Verständnis dafür, dass ältere Rennmäuse nach dem Tod eines Partners einige Tage oder Wochen trauern. Mindestens für 14 Tage nach dem Todesfall sollte die Rennmaus daher noch nicht neu vergesellschaftet werden. Danach freuen sie sich über einen neuen Partner. Hier hängt es vom Alter ab, ob ein gleichaltriger Renner oder doch ein Jungtier als zukünftiger Partner infrage kommt. Sollte dein Renner noch eine beträchtliche Lebenserwartung haben und ein allgemein gutes Sozialverhalten zeigen, bietet sich immer ein gleichaltriger Artgenosse als erste Wahl an. Bei älteren Tieren können bis zu zwei Jungtiere, die gemeinsam ihren Spieltrieb ausleben und der Altmaus dadurch mehr Ruhe und Freiraum gönnen, erwogen werden. 


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Rennmäuse vergesellschaften: Welche Methoden sind geeignet? 

Um Rennmäuse zu vergesellschaften, gibt es verschiedene Methoden. Diese werden einzeln oder in Kombination angewandt. Hier musst du selber beobachten, wie deine Rennmäuse auf die Methode reagieren, um so die passende Methode (oder Mischung aus Methoden) zu wählen. 

Rennmäuse vergesellschaften mit der Trenngittermethode

Eine beliebte Methode, um Rennmäuse zu vergesellschaften, ist die Trenngittermethode. Das Gitter gilt für Mensch und Tier als stressfreie Möglichkeit, damit sich die Mäuse einander annähern können. 

TRENNGITTERMETHODE
Vorteile Nachteile
+ stressfreiste Methode - erfordert ausreichend großes Gehege
+ hohe Erfolgsquote - benötigt viel Zeit
+ gut kontrollierbar - soziale Bedürfnisse bleiben über einen längeren Zeitraum unerfüllt

So funktioniert die Trenngittermethode:

  1. Teile das Terrarium in zwei gleich große Hälften und setze die beiden Mäuse in die jeweils unterschiedlichen Hälften hinein. Beachte bitte, dass dein Terrarium idealerweise mindestens 80 bis 100 Zentimeter lang ist, damit die Vergesellschaftung gelingt. Auf jeder Seite sollten sich keine unnötigen Gegenstände finden, damit sich die beiden Rennmäuse vollumfänglich aufeinander konzentrieren können. Es ist natürlich erforderlich, Einstreu, Wasser, Sandbäder und Futter in beide Hälften zu legen. Nachdem du die Renner entweder auf deiner Hand oder mithilfe einer Transportbox in ihre jeweiligen Hälften gesetzt hast, musst du ihre Fortschritte aufmerksam beobachten. Anfangs kann es sein, dass die Mäuse aufgeregt rennen oder am Gitter entlangklettern. Das ist vollkommen normal und muss nicht weiter beachtet werden. Kritisch wird es erst, wenn sich beide Nager ständig durch das Gitter zu beißen versuchen. Bei diesen aggressiven Verhaltensweisen sollten die Tiere nicht zusammengeführt werden. Grünes Licht hast du hingegen, wenn sich die Nager gegenseitig neugierig beschnüffeln oder gar zu putzen versuchen. 
  2. Im nächsten Schritt versuchst du, den Geruch der Mäuse einander anzugleichen. Setze dazu die beiden Mäuse zweimal am Tag voneinander getrennt in das jeweils andere Gehege. Da der fremde Geruch die Nagetiere zunächst stresst, sollten sie bestmöglich abgelenkt werden. Locke deine Mäuse deshalb am besten mit Futter, dass du zum Beispiel in einem Gefäß deponierst. Sollte das nicht möglich sein, dann tausche zumindest die Sandbäder aus. Es kann auch hilfreich sein, das Futter in Gitternähe zu positionieren. So lernen sich die kleinen Nager auch beim Fressen bereits kennen. Abhängig vom Alter der Mäuse sollten sie zwischen zwei und sieben Tagen am Trenngitter verbringen, noch nicht geschlechtsreife Mäuse lassen sich bereits nach etwa zwei Tagen zusammenführen.
  3. Der nächste Schritt besteht in der Zusammenführung der Rennmäuse auf neutralem Boden. Hier solltest du die Tiere unbedingt über einen längeren Zeitraum beobachten, ehe du sie im Gehege zusammenführst. Denn es kann durchaus passieren, dass die beiden Nager zunächst auf neutralem Grund miteinander harmonieren, um später im eigenen Gehege miteinander zu kämpfen. Halte für den Fall der Fälle bissfeste Handschuhe und eine Transportbox bereit, um im Notfall sofort eingreifen zu können. Bei „normalen“ Verhaltensweisen wie Verfolgungen, Fiepen, Besteigen und Schnuppern musst du nicht unbedingt eingreifen. Kritisch wird es dann, wenn sich die Mäuse verletzen und ineinander verbeißen. In diesem Fall ist eine sofortige Trennung unausweichlich und auch der Versuch mit der Trenngittermethode muss abgebrochen werden. Der schwerste Teil ist geschafft, sobald sich die Rennmäuse beruhigen, gemeinsam auf einer Seite sitzen und vielleicht sogar nebeneinander schlafen. 
  4. Um das neue Gefüge zu stabilisieren, solltest du das Trenngitter nach einigen Tagen langsam vergrößern. Streiten die Nager dann nach der Zusammenführung wieder, sollten zunächst die vorherigen Platzverhältnisse wiederhergestellt werden. Es kann durchaus vorkommen, dass die ursprüngliche Größe des Terrariums erst nach einigen Wochen wieder erreicht wird. Reiche den Tieren bis dahin wie gehabt keine Einrichtungsgegenstände wie Häuschen, damit sie sich aneinander gewöhnen können. Wichtig: Beißen und verletzen sich die Tiere gegenseitig, musst du sie wie vorher sofort trennen. Nur so vermeidest du ernsthafte Verletzungen und gesundheitliche Schäden des verwundeten Tieres. 

Rennmäuse vergesellschaften mit der Kleinraummethode

Eine weitere Methode nennt sich Kleinraummethode. Sie ist erheblich stressiger als die Trenngittermethode, führt die Vergesellschaftung aber auch schneller herbei. Du wendest die Kleinraummethode erst nach vorheriger Zusammenführung auf neutralem Boden (!) ergänzend zur Trenngittermethode an. Als alleinige Vergesellschaftungsmethode eignet sich die Kleinraummethode keinesfalls für Anfänger und nur für erfahrene Halter, die das Sozialerhalten ihrer Tiere perfekt kennen. 

KLEINRAUMMETHODE
Vorteile Nachteile
+ schnellere Integration - mehr Stress für die Tiere
+ mehr Interaktion der Tiere - schwerer zu kontrollieren
+ kein Platz für zwei Käfige notwendig - höhere Verletzungsgefahr

Gehe folgendermaßen vor, um deine Rennmäuse mit der Kleinraummethode zu vergesellschaften:

  1.  Setze die Mäuse möglichst zeitgleich in eine Transportbox oder einen kleinen, abgetrennten Teil des Aquariums. 
  2. Nun beginnt die Festlegung der Rangfolge. Da sich die Mäuse auf engstem Raum nicht jagen können, legen sie diese mit Fiepen und Rangeln fest. Auch hier gilt: Nicht eingreifen, nur dann, wenn sich die Rennmäuse verletzen und beißen. Normalerweise richten sich die Mäuse voreinander auf und trommeln mit ihren Vorderpfoten. Ein erster Erfolg ist erkennbar, sobald eine Maus eine Unterwerfungsgeste – beispielsweise durch einen geneigten Kopf oder geschlossene/ verengte Augen – zeigt oder die Tiere gemeinsam fressen. Die Rangfolge entscheidet sich allerdings nicht sofort, sondern langsam in einem natürlichen Prozess. Kleinere Kämpfe sind durchaus normal, solange es nicht zu heftigen Streits oder Beißattacken kommt. Von einer weiteren Verkleinerung solltest du absehen, wenn die Gruppenstabilität gegeben ist. 

Rennmäuse vergesellschaften mit der Großraummethode

Nur dann, wenn weder die Trenngittermethode noch die Kleinraummethode fruchten, solltest du unter Umständen noch die Großraummethode anwenden. Hier eignet sich ein Raum wie etwa ein schlichtes Badezimmer, in dem sich die Mäuse nicht verkriechen können. Setze die Mäuse zeitlich nah beieinander in verschiedene Ecken ab. Gib ihnen anschließend Zeit, damit sie den Raum und nicht zuletzt sich untereinander erkunden können. Meistens versuchen die Mäuschen anfangs zu flüchten, jagen oder knäulen sich zusammen. Diese Verhaltensweisen sind normal und können „unter Beobachtung“ weiterlaufen, solange die Renner nicht aggressiv agieren. Nach etwa zwei bis drei Stunden sollten sich die Nager beruhigen und einen Schlafplatz suchen. Erst dann, wenn beide „gelassener“ miteinander umgehen (was auch mal einige Stunden oder einen Tag dauern kann) solltest du den Bereich langsam wieder einrichten bzw. ein gemeinsames Gehege schaffen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie der „freien Natur“, wo sich die Renner ebenfalls auf einem größeren Areal begegnen, am nächsten kommt. 

Wie lange dauert es, Rennmäuse zu vergesellschaften

Wie lange es dauert, bis die Rennmäuse sich vollständig aneinander gewöhnt haben, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So lassen sich junge Tiere schneller zusammenführen als ältere. Die Kleinraummethode führt zwar häufig schneller zur Vergesellschaftung, ist aber dafür auch stressiger und nicht für unerfahrene Halter geeignet. Grob sollte ein Zeitraum von 2 Wochen für die Vergesellschaftung eingeplant werden.

Rennmäuse sollten nicht allein gehalten werdenRennmäuse brauchen immer einen Artgenossen an ihrer Seite.

Rennmaus Vergesellschaftung klappt nicht

Die Vergesellschaftung von Rennmäusen kann eine herausfordernde Aufgabe sein, und es ist nicht ungewöhnlich, dass es nicht auf Anhieb klappt. Es gibt viele Faktoren, die diesen Prozess beeinflussen können, und es erfordert Geduld, Vorbereitung und ein tiefes Verständnis der Rennmausnatur, um erfolgreich zu sein. 

Wenn die Vergesellschaftung deiner Rennmaus nicht klappt, und keine der Methoden zum Erfolg führt, kann das an folgenden Gründen liegen:

  • Zu wenig Platz: Ein begrenzter Lebensraum kann zu aggressivem Verhalten führen. Sind die Bereiche der Rennmäuse bei der Trenngittermethode zu klein gewählt, kann das die Vergesellschaftung erschweren, weil sie durch die Enge aggressiv werden.
  • Ungeduld: Vergesellschaftungen erfordern Zeit. Zwingen Sie die Mäuse nicht zur Interaktion, sondern lassen Sie ihnen Raum, sich langsam aneinander zu gewöhnen. 
  • Einzelne Persönlichkeiten: Rennmäuse haben individuelle Persönlichkeiten, und manchmal passen sie einfach nicht gut zusammen. Wenn die Konflikte anhalten und gefährlich werden, sollten Sie in Betracht ziehen, die Mäuse getrennt zu halten, um Verletzungen zu vermeiden. Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht
  • Fehlende Schreddermöglichkeiten: Deine Rennmaus braucht während der Vergesellschaftung ausreichend Möglichkeiten, um Stress zu reduzieren und sich abzureagieren. Zum Schreddern eignen sich beispielsweise aufgeschnittene Papprollen, die du den Rennmäusen in den Käfig legen kannst.

Welche Methoden eignen sich nicht für eine Vergesellschaftung der Rennmäuse? 

Leider wenden noch immer viel zu viele Halter ungeeignete Methoden zur Vergesellschaftung an, in der Hoffnung, schnelle Erfolge zu feiern. Dies geschieht immer zulasten der Tiere und kann im Einzelfall sehr gefährlich enden. Um Komplikationen zu vermeiden und die natürlichen Sinneswahrnehmungen der Tiere nicht zu beeinflussen, solltest du unbedingt von den nachfolgenden Methoden absehen: 

  • Vergesellschaftung mit künstlichen Duftstoffen, die nach Verfliegen zu erbitterten Angriffen mit ungewissem Ausgang führen
  • Vergesellschaftung in einer klitzekleinen Panikbox, in der sich die Tiere überhaupt nicht bewegen können
  • Vergesellschaftung durch Stress (etwa, indem die Box auf eine laufende Waschmaschine gestellt wird, ein neues Tier einfach ins Gehege gesetzt wird oder beide Tiere ins Wasser gelegt werden)
  • Vergesellschaftungen, die den empfohlenen zeitlichen Rahmen maßgeblich überschreiten

Sich streitende Rennmäuse: Was muss ich bei der Vergesellschaftung beachten?

Bei der Vergesellschaftung bleiben Streitigkeiten leider nicht aus. Doch nicht jeder Streit muss in einer (temporären) Trennung der Renner münden. Vielmehr kommt es auf den Einzelfall an, den erfahrene Halter mit der Zeit aus dem Bauch heraus einschätzen können. Falls du noch unerfahren bist, findest du nachfolgend einige Tipps, die dir helfen, einen Streit zwischen zwei Rennern einzuschätzen: 

  • Manchmal streiten sich Renner um einen Gegenstand. In diesem Fall hilft es schon, das „Objekt der Begierde“ aus dem Territorium zu entfernen und die Fläche der Rennmäuse etwas zu verkleinern. Solche Streitereien sind bei Hitze oder auch während der Phlegelphasen nicht unüblich. Solange die Streitereien danach „erledigt“ sind, müssen die Renner nicht voneinander getrennt werden. 
  • Bei dauerhaften Jägern und Gejagten liegt der Fall anders. Gibt es eine Maus, die gejagt wird, sollte unbedingt eine räumliche Trennung erfolgen. Hier macht es Sinn, nach einer Weile einen neuen Versuch der Vergesellschaftung zu starten. Anders liegt der Fall, wenn es sich um zwei dominante Tiere handelt, die regelmäßig aufeinander losgehen. Hier macht eine weitere Vergesellschaftung wenig Sinn – die Tiere gehören in die Hände von erfahrenen Züchtern oder sollten gar nicht miteinander vergesellschaftet werden. 
  • Noch komplizierter sind Streits in Gruppe von drei oder mehr Tieren. Renner-Gruppen gelten grundsätzlich als instabil und sollten, abgesehen von wenigen Ausnahmen aus Jung- und Alttieren, vermieden werden. Falls sich drei Tiere untereinander streiten, zwei jedoch miteinander harmonieren, sollte zunächst nur das „Sorgenkind“ einen neuen Partner bekommen. Vier Tiere lassen sich gut in zwei Zweiergruppen aufteilen. Schau hier ganz genau, welche Tiere gut miteinander auskommen und teile die Gruppen entsprechend ein. 

Wie trenne ich Rennmäuse im Notfall? 

Der Horror eines jeden Halters tritt dann ein, wenn sich beide Rennmäuse ineinander verbeißen und sich gegenseitig ernsthafte Verletzungen zufügen. Jetzt heißt es: Ruhe bewahren und die Rennmäuse schnell und effizient trennen! Verwende hierfür keinesfalls einen Wassersprüher! Die Flüssigkeit lenkt die Tiere zwar ab, verursacht in großen Mengen aber Unterkühlungen und kann zu Erkältungen führen. Schiebe am besten ein Stück Karton zwischen die beiden Tiere, die dann meistens von selbst voneinander ablassen. Nun trennst du die Nager voneinander und desinfizierst die Verletzungen. Falls sich eine Rennmaus ernsthaft verletzt hat, solltest du mit ihr unbedingt bei einem Tierarzt vorstellig werden. Wichtig ist auch, Ursachenforschung zu betreiben und zu ergründen, warum sich die Tiere ineinander verbissen haben. Wurden sie möglicherweise zu früh zusammengesetzt oder können sie sich vielleicht generell nicht riechen? Je nachdem, welche Ursache das Problem hat, solltest du möglicherweise von einer weiteren Vergesellschaftung der beiden Tiere absehen und den jeweiligen Nagern einen anderen Partner suchen. 

Zusammen im Gehege: Wie geht es nach der Vergesellschaftung weiter? 

Nach der erfolgreichen Vergesellschaftung sind die Tiere so weit, dass sie sich – abgesehen von kleinen Kabbeleien – gut vertragen, zusammen kuscheln und gemeinsam fressen. Ist das der Fall, so dürfen die kleinen Nager in ihr neues Gehege umziehen. Achte darauf, die Rennmäuse nur in ein gut gereinigtes Gehege zusammenzusetzen. Wähle dafür möglichst einen neuen Standort, an dem keine alten Duftstoffe der jeweils unterschiedlichen Tiere mehr anhaften. Lege auch in dieses Gehege zunächst nur Einstreu, Heu, Material zum Nisten, Futter, Wasser, Küchenpapier sowie einen Unterschlupf und Sandbäder. Tausche das Streu in der nächsten Zeit nur im Notfall, etwa wenn es verschmutzt ist, aus. Nach und nach lässt sich nun das Gehege der vergesellschafteten Tiere schrittweise erweitern und mit neuem Spielzeug wie beispielsweise Laufrädern füllen. Beobachte auch jetzt deine Tiere aufmerksam. Rückschritte sind durchaus normal und kommen selbst bei Tieren vor, die sich gut verstehen. 

Fazit: Rennmäuse vergesellschaften

Wie du siehst, sind Zeit und Geduld die wichtigsten Faktoren, um Renner erfolgreich zu vergesellschaften. Achte bitte immer auf das Alter und das Sozialverhalten der Tiere, bevor du dich für eine spezielle Methode entscheidest. Bedenke bitte auch, dass – ähnlich wie bei uns Menschen – nicht jeder Partner zum anderen passt. Bleiben zwei Renner zueinander dauerhaft aggressiv, dann macht eine Vergesellschaftung keinen Sinn. In diesem Fall tust du beiden Tieren einen Gefallen, indem du andere Partner für sie findestt.

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