Jetzt zum Newsletter anmelden!

Abonniere jetzt unseren kostenlosen Newsletter und verpasse keine Aktionen und Neuigkeiten mehr.

Als Dankeschön erhältst du einen Gutschein-Code über 10 % Rabatt in unserem Webshop.

Bitte gib eine gültige eMail-Adresse ein.

  DE ca. 2-6 Tage / AT ca. 3-7 Tage

  DE: ab 49 € Bestellwert versandkostenfrei

  1% jeder Bestellung als Spende an Tierheime

Wellensittiche eingewöhnen: 8 Tipps und Tricks

Ein oder mehrere Wellensittiche ziehen neu bei dir ein? Du kannst deinen Wellensittichen dabei helfen, sich schnell an ihre neue Umgebung zu gewöhnen und sich Zuhause zu fühlen. Wir verraten dir, wie.

Hast du dich für einen oder mehrere neue Wellis entschieden und möchtest den Piepmätzen ein liebesvolles Zuhause geben? Wenn du dir neue Wellensittiche angeschafft hast, solltest du ihnen Zeit geben, um sich einzugewöhnen. Zu Anfang ist für sie alles noch fremd und sie müssen erst noch Vertrauen lernen. Im nachfolgenden Beitrag findest du zahlreiche Tipps und Tricks, die deinen Wellis die Eingewöhnung erleichtern.  


Abonniere jetzt unseren kostenlosen Newsletter und verpasse keine Aktionen und Neuigkeiten mehr.


So gelingt die Eingewöhnung deiner Wellensittiche

1. Gönne deinen gefiederten Freunden zur Eingewöhnung Ruhe

Wie würdest du dich fühlen, wenn du plötzlich aus deiner gewohnten Umgebung herausgerissen und in ein neues Heim verfrachtet wirst? Richtig: Du wärst überfordert und würdest wahrscheinlich erstmal in Ruhe alles verarbeiten wollen. Genauso geht es deinen neuen Wellensittichen. Sie müssen sich zunächst an die ungewohnte Umgebung, aber auch an dich gewöhnen. Dafür brauchen sie Zeit und einen für sie angenehmen Rückzugsort. Lass deine gefiederten Freunde daher anfangs in Ruhe, stelle ihnen Futter für Wellensittiche bereit und gib ihnen viel Freiraum. Während dieser ersten Phase vertragen die Piepmätze noch keinen Trubel, weshalb du den Käfig idealerweise in einen „ruhigen“ Raum stellst, wo nicht ständig Haushaltsmitglieder oder andere Haustiere ein- und ausgehen. 

2. Beleuchte das Zimmer in der ersten Nacht

Auch für Wellensittiche ist das Schlafen in einer ungewohnten Umgebung eine kleine Herausforderung. Zur Eingewöhnung deiner Wellensittiche lass deshalb in der ersten Nacht eine kleine Lampe im Zimmer an, damit sich dein Welli nicht von Geräuschen erschreckt. Falls du den Käfig abdeckst, sollte das Licht der Lampe dennoch durchdringen. Dies dient vor allem dem Schutz der Vögel. Erschrecken sich Wellensittiche und flattern im Dunkeln aufgeregt im Käfig umher, so könnten sie sich verletzen. 

3. Nähere dich behutsam und vorsichtig an 

Kurz nach der Anschaffung der Wellensittiche agiere auch beim Füttern extra behutsam. Gehe langsam und vorsichtig vor, damit sich dein Piepmatz nicht erschreckt. Rede am besten mit sanfter Stimme mit deinem Vogel, während du den Napf aus dem Käfig holst und Futter bereitstellst. Aber: Verzichte bitte in der Eingewöhnungszeit darauf, deinem Wellensittich die Hand hinzuhalten oder diesem direkt in die Augen zu schauen. Wellensittichen bereiten diese Verhaltensweisen zunächst Angst, da sie instinktiv an einen Greifvogel denken und infolge dessen versuchen würden zu fliehen. 

4. Führe Rituale ein, die deinem Wellensittich Sicherheit geben 

Wie auch bei uns Menschen sind feste Gepflogenheiten für Wellensittiche ein Zeichen von Sicherheit. Sprich also weiterhin beruhigend mit deinem Vogel und denke dir schöne Rituale aus, die deinem Welli bei der Eingewöhnung helfen. Du könntest zum Beispiel morgens und abends zur Begrüßung und Verabschiedung mit ihm sprechen. Tagsüber verbindest du das Reden mit der Fütterung.


Schon probiert?
Entdecke jetzt das leckere und gesunde Wellensittichfutter von Mr. Crumble.
Kolbenhirse für Wellensittiche Kolbenhirse für Wellensittiche

5. Zwing deinen Wellensittich nicht zum Fressen 

Wellensittiche sind sehr feinfühlige Tiere, die sensibel auf unbekannte Dinge reagieren. Deshalb ist es vollkommen normal, dass die Vögel in den ersten Tagen der Eingewöhnung weniger oder fast gar nicht fressen. Zwing deine Wellensittiche bitte auf keinen Fall zur Nahrungsaufnahme. Es reicht aus, wenn du ihm genügend Futter und Trinkwasser bereitstellst. Fühlt sich der Welli unbeobachtet oder packt ihn der Hunger, so wird er sich von selbst in seinem neuen Käfig nach Nahrung umsehen. Vorsicht ist immer dann geboten, wenn der Wellensittich 12 Stunden oder länger weder frisst noch trinkt. Solltest du ein solches Verhalten beobachten, dann ergreife zusätzliche Maßnahmen, dank denen der Welli das Futter leichter aufnehmen kann: Streue etwas Kolbenhirse auf den Boden, stelle eine Wasserschale hin und befeuchte zum Beispiel den Salat mit etwas Wasser. Sollte dein neuer Wellensittich nach 12 Stunden immer noch keine Nahrung und Wasser zu sich nehmen und keinen Kot absetzen, dann wende dich unverzüglich an einen Tierarzt, Züchter oder einen erfahrenen Halter. 

6. Verzichte zunächst auf den Freiflug 

Während der Eingewöhnungszeit sollten deine Wellensittiche in ihrem Gehege bleiben und nicht frei fliegen. Die Gefahr wäre zu groß, dass sie sich verletzen oder Panik bekämen. Nach etwa zwei bis drei Wochen, nachdem sich der neue Vogel eingewöhnt hat, kannst du den ersten Freiflug planen.

7. Plane für einen Neuzugang eine Quarantänezeit ein

Hast du bereits mehrere Wellensittiche und möchtest einen Neuzugang eingewöhnen? Dann sollte er für 14 Tagen in einen separaten Raum in Quarantäne bleiben. Diese Maßnahme ist für den Vogel meistens nicht angenehm, aber notwendig, um deine anderen Wellensittiche vor eingeschleppten Krankheiten zu schützen. Du solltest diese Maßnahme auch dann durchführen, wenn der Vogel scheinbar gesund ist und sich normal verhält. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du den Neuankömmling checken lassen oder eine Kotprobe beim Tierarzt abgeben.

8. Gewinne das Vertrauen deines Wellensittichs

Eine solide Vertrauensbasis ist im Umgang mit deinem Welli das Wichtigste. Schließlich wird es immer wieder Situationen geben, in denen dein Haustier deine Hilfe benötigt. Sofern du dich korrekt verhältst, wird ein ohnehin schon zutraulicher Wellensittich in wenigen Wochen handzahm werden. Sobald er nicht mehr ängstlich agiert, fröhlich zwitschert oder dich vielleicht sogar „ruft“, kannst du versuchen, deinen Wellensittich handzahm zu machen.

Kolbenhirsenmethode:
Die Kolbenhirsenmethode ist eine beliebte Methode, um Wellis handzahm zu machen. Sie teilt sich in mehrere Phasen auf. In der ersten Phase geht es zunächst darum, dass dein gefiederter Freund menschliche Berührungen zulässt. Halte dafür deine Hand in den Käfig, strecke einen Finger aus und versuche deinen Piepmatz zu berühren. Manche Vögel werden zum Beispiel gerne am Bauch gestreichelt, andere mögen es lieber, wenn du sie am Schnabel berührst. Halte deinem Welli dann die Kolbenhirse hin und warte, bis er davon frisst. Falls das gut gelingt, kannst du in den nächsten Tagen einen Schritt weitergehen und die Hirse auf deiner Handfläche anbieten. Versuche dich dabei möglichst wenig zu bewegen, da dein gefiederter Freund sonst verschreckt werden könnte. Sollte sich dein Wellensittich auch dabei mit der Zeit wohlfühlen, kannst du anstelle der Kolbenhirse loses Körnerfutter auf deine Hand legen. Sobald sich dein Vogel mit beiden Beinchen auf deine Handfläche stellt, kannst du ihn erneut am Bauch berühren. Sei bitte auch hierbei geduldig mit deinem Welli und lass ihm einige Tage Zeit, damit er sich mit deinen Berührungen vertraut macht.

Stöckchen:
Falls dein Welli partout nicht auf die Hand kommen mag und noch etwas scheu ist, kannst du einen Stock verwenden und diesen vorsichtig (!) an seinen Bauch halten. Nach einigen Tagen oder Wochen steigt er auf das Stöckchen auf.

Glöckchen-Methode:
Für ganz sensible Vögel, die weder auf den Stock noch auf die Handfläche aufsteigen, eignet sich die Glöckchen-Methode. Sie funktioniert mit jedem Spielzeug. Schnapp dir dafür einfach das Lieblingsspielzeug deines Wellis, halte es fest und warte, bis er versucht, heranzukommen.

Achtung: Manche Wellis reagieren empfindlich auf Berührungen und werden aufgeregt oder panisch. Ziehe dich in diesem Fall unbedingt sofort aus dem Käfig zurück und rede ruhig mit sanfter Stimme auf deinen Welli ein. Oftmals reicht diese Methode schon aus, damit sich dein Vogel beruhigt.

Wellensittich eingewöhnen: Verhaltenstipps für den ersten Freiflug

Ist die Eingewöhnungszeit (fast) geschafft und dein Welli darf seinen Käfig erstmals verlassen, um frei herumzuflattern? Dann solltest du die nachfolgenden Tipps beachten: 

  • Wann der Zeitpunkt für den ersten Freiflug gekommen ist, hängt von mehreren Dingen ab. Gemeinhin sollte dein neuer Vogel erst dann frei fliegen, wenn er mit der neuen Situation zurechtkommt, seinen Käfig sowie die Umgebung kennt und ein grundsätzliches Vertrauen zu dir aufgebaut hat.
  • Bleib beim ersten Freiflug die ganze Zeit im Raum. Insbesondere Jungtiere, die noch nicht so erfahren sind, solltest du mit Argusaugen beobachten. Halte für Notfälle die Hausapotheke bereit und entschärfe vor dem Freiflug typische Gefahrenquellen wie Spiegel, Glastüren und allgemein spitze Gegenstände.
  • Biete deinem gefiederten Freund attraktive Plätze zum Landen, auf denen er sich niederlassen kann. Gut eignen sich beispielsweise Kletterbäume oder unter der Decke schwingende Schaukeln. 
  • Findet dein neu eingezogener Welli nicht in seinen Käfig zurück? Keine Panik: Schaffe einfach mit dem Lieblingsfutter einen Anreiz und deponiere es so im Käfig, dass der Vögel zum Fressen zwingend hineinfliegen muss. Sollte auch das nicht helfen, kannst du während der Abenddämmerung das Metall-Oberteil des Käfigs ganz sachte und vorsichtig über das Tier halten und dann das Unterteil drunterstellen. Falls auch das nicht gelingt, solltest du deinen Welli notfalls eine Nacht außerhalb des Käfigs im Zimmer lassen. Wir empfehlen auf keinen Fall, das Tier mit einem Kescher oder mit der Hand einzufangen – das würde für traumatische Erinnerungen und Todesangst bei den Vögeln sorgen. 

Extra-Tipps: Wellensittiche aneinander gewöhnen

Einsame Wellensittiche sind traurige Vögel. Sie benötigen ihre Artgenossen, damit sie gesund und glücklich sind. Doch wie lassen sich die Wellis aneinander gewöhnen? Mit den nachfolgenden Tipps gelingt es dir: 

  • Gleich und gleich gesellt sich gern: Ebenso wie wir Menschen sollten sich Wellensittiche vom Alter her ähnlich sein. Falls dein Schwarm aus alteingesessenen Herrschaften besteht, passt eher kein Jungvogel hinein. Auch auf die Geschlechter solltest du achten. Männchen und Männchen verstehen sich meistens gut – anders als zwei Welli-Damen. Auch ein Pärchen aus Männchen und Weibchen kommt bestens miteinander aus. Achte hierbei allerdings darauf, dem Pärchen keine „versteckten“ Brutmöglichkeiten für Eier zu bieten!
  • Zusammenführung richtig angehen: Nachdem die Quarantänezeit abgelaufen ist, kannst du den neuen Vogel mit seinen Artgenossen zusammenführen. Wie wir Menschen legen auch die geschwätzigen Wellis Wert auf „Privatsphäre“. Daher solltest du die Käfige zunächst nebeneinanderstellen und den Wellis einige Stunden Zeit geben, um sich zu „beschnuppern“. Meistens dauert es nicht lange, bis sich die Piepmätze zwischen den Gitterstäben hindurch beäugen oder gar körperlich Kontakt aufnehmen. Ist diese erste Kontaktaufnahme geglückt, so können sich die Vögel bei einem gemeinsamen Freiflug auf „neutralem Boden“ kennenlernen. 

Wichtig ist, dass sie nach wie vor eine Möglichkeit zum Rückzug haben. Es kann sein, dass die Vögel danach in denselben Käfig fliegen. Es kann aber auch sein, dass ein Piepmatz weiterhin fremdelt und vor allem nachts noch in einem eigenen Käfig übernachten muss. Meistens dauert es nur ein bis zwei Wochen – selten aber auch mal zwei Monate – bis sich die Wellensittiche aufeinander eingestimmt haben. Die Vögel bestimmen, wann es soweit ist. Daher solltest du diese vorsichtige Kennenlernphase keinesfalls umgehen und den Neuzugang einfach in den Käfig stecken. Deine Gruppe könnte sich von dem fremden Vogel bedroht fühlen, sodass sie diesen attackieren und ernsthaft verletzen könnten. Es ist also immer sinnvoll, eine langsame Vergesellschaftung ohne Stress vorzunehmen.

Fazit: Wellensittich eingewöhnen

Es können mehrere Wochen vergehen, ehe sich dein Wellensittich in seinem neuen Zuhause eingewöhnt hat. Wichtig ist, dass du ihm die ersten Tage Ruhe gönnst und Schritt für Schritt Vertrauen zu ihm aufbaust. Überfordere dein Tier nicht und sei geduldig – dann wirst du mit der Zeit einen immer zutraulicheren und vielleicht handzahmen Piepmatz erleben, der sich in seinem neuen Zuhause rundum wohlfühlt

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel