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Löwenkopfkaninchen

Löwenköpfe gehören wie Hermelinkaninchen zu den Zwergkaninchen. Haltet ihr in einer Zoohandlung nach Kaninchen Ausschau, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr dort auch Löwenkopfkaninchen entdeckt. Sie sind eine unter den Kaninchen besonders beliebte Rasse. Kinder erfreuen sich an dem niedlichen Aussehen der zahmen Stupsnasen mit ihren langen Mähnen. 

Aussehen des Löwenkopfkaninchen

Löwenköpfe haben einen leicht gestreckten, gleichmäßig breiten Körperbau. Der kurze Hals geht in eine gut bemuskelte Schulterpartie über. Häsinnen sind etwas feiner gebaut als die Rammler. Seinen Namen verdankt die Rasse der „Löwenmähne“ am Kopf. Rundherum verläuft ein dichter und langer Haarkranz, der bei manchen Tieren bis zu den Schulterblättern reicht. Auch am Bauch haben die Löwenkopfkaninchen ein dichtes Fell. Auffällig sind auch die markanten Gesichtszüge sowie die breite Schnauze der Nager. Zudem sind die Ohren der Löwenkopfkaninchen mit bis zu sechs Zentimetern relativ lang. Aufgrund der dichten und langen Kopf- und Körperbehaarung kann das Fell leicht verfilzen. Eine gute Hygiene und regelmäßige Pflege sind also wichtig, damit die Hoppler dauerhaft gesund bleiben.

Was die Fellfarbe der Löwenkopfkaninchen angeht, finden sich unterschiedliche Einschläge wieder. Die Farbvielfalt reicht von Braun oder Schwarz bis hin zu einer weißen Grundfarbe mit unterschiedlichen Schattierungen. Auch der Farbeinschlag „Rhönfarbig“ wird von der Zucht anerkannt. Generell ist die äußere Erscheinung der Löwenkopfkaninchen nicht als einheitlich zu bewerten. Unter ihnen gibt es viele Mischlinge, die etwas größer geraten sind oder den typischen Rassemerkmalen nicht entsprechen. 

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Wie alt werden Löwenkopfkaninchen?

Die Alterserwartung beträgt – abhängig vom individuellen Gesundheitsstand der Tiere – 8 bis 14 Jahre. 


Kurzsteckbrief Löwenkopfkaninchen

Steckbrief Löwenkopfkaninchen

Name der Rasse: Löwenkopfkaninchen

Herkunft: Frankreich und Belgien

Lebenserwartung: zwischen 8 und 14 Jahren

Größe: 10 bis 30 Zentimeter

Gewicht: 1 bis 2 Kilogramm

Körperform: gedrungen und walzenförmig

Fellfarbe: weiß, schwarz, braun, beige

Charakter: zahm, zutraulich, verschmust, sozial, freundlich, lebhaft

Bewegungsbedarf: mittel

Platzbedarf: mittel

Pflegeaufwand: mittel bis hoch

Haltung: Indoor und Outdoor in Käfighaltung mit Freigehege, mindestens paarweise

Anschaffungspreis: 10 bis 30 Euro


Herkunft von Löwenkopfkaninchen

Bei den Löwenkopfkaninchen handelt es sich um eine relativ junge Rasse. Erstmals tauchte sie schätzungsweise in den 1980er Jahren auf, als Züchter Farbzwerge mit Schweizer Fuchskaninchen kreuzten. Als ein „Förderer“ der Löwenköpfe gilt Jens Zscharschuch, der die niedlichen Hoppler erstmals in Dänemark auf einer Kaninchenschau erblickte.

Über die genaue Herkunft der Löwenkopfkaninchen weiß man bis heute relativ wenig. Es wird vermutet, dass die Zucht der Löwenkopfkaninchen ursprünglich in Belgien oder Frankreich begann. In Deutschland sind die beliebten Nager seit 2015 beim Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter als Rassestandard gelistet. Auch andere europäische Nationen – darunter Großbritannien und Schweden – haben die Löwenköpfe unter dem Namen „Zwergkaninchen-Löwenkopf“ als Rasse offiziell anerkannt.

Besonderheiten bei der Zucht

Bis heute werden die Löwenkopfkaninchen in vielen unterschiedlichen Farbvarianten gezüchtet. Da verbindliche Rassenmerkmale bis heute fehlen, haben viele Tiere unterschiedliche Merkmale und Farbeinschläge. Während einige Kaninchen unter den „Löwenköpfen“ kurz- oder langhaarig sind, besitzen andere auch am hinteren Teil ihres Körpers dichte Haarbüschel. Mitunter liegen auch bei Löwenköpfen bei der Zucht leichte oder starke „Fehler“ vor. Bei einem leichten Fehler haben die Tiere einen kürzeren und gedrungenen Körper sowie eine nicht ausgeprägte Kopfbildung mit kürzeren Ohren. Liegt ein starker Fehler vor, so weisen die Kaninchen ausgeprägte Langhaare auch in den „Normalhaarbereichen“ sowie stark ausgeprägte Ohrbüschel auf. Es wird empfohlen, die Löwenkopfkaninchen, die stark verfilzte Langhaare aufweisen, nicht für weitere Zuchten zu verwenden.

Zu beachten gibt es außerdem, dass die männlichen Löwenköpfe schon sehr früh geschlechtsreif sind. Auch die Weibchen sind nach spätestens 5 Monaten fruchtbar und bleiben dies fast das ganze Jahr über. Zudem kann ein Weibchen bereits kurz nach dem Wurf wieder gedeckt werden. Für Züchter von Löwenkopfkaninchen ist dieser Umstand vorteilhaft, da sie bei einem Wurf bis zu zwölf Jungtiere erwarten können. Für die Privathaltung werden unkastrierte Rammler gemeinsam mit Weibchen aber nicht empfohlen, da sie ansonsten viel Nachwuchs bekommen.

Typischer Charakter von Löwenkopfkaninchen

Löwenkopfkaninchen sind vom Charakter her äußerst gesellig. Sie holen sich gerne Streicheleinheiten ab und kuscheln demzufolge auch mit Menschen. Je nachdem, in welchem Maße die Tiere sozialisiert sind, zeigen sie sich sogar Fremden gegenüber zutraulich. Nicht zu verachten ist auch die Neugier der Löwenkopfkaninchen, die sie dazu veranlasst, ihre Umgebung genaustens zu beobachten. Zudem spielen sie für ihr Leben gern mit Spielzeugen oder gehen eigenständig auf Entdeckungstour. Dennoch brauchen die Hoppler regelmäßig Ruhepausen und ein lauschiges Plätzchen als Rückzugsort. 

Haltung und Pflege – was musst du bei der Haltung von Löwenkopfkaninchen beachten?

Löwenkopfkaninchen sind am liebsten in ein Rudel eingebunden, sodass du mindestens zwei Tiere halten solltest. Da sich Weibchen untereinander mitunter nicht so gut vertragen, raten wir dir dazu, dir ein gemischtgeschlechtliches Paar anzuschaffen. Falls du mehrere Tiere halten möchtest, raten wir zu einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis. Mitunter kannst du die genügsame Rasse auch mit anderen Kaninchen zusammenhalten. Mit Zwergwiddern etwa vertragen sich Löwenköpfe gut, jedoch nicht mit Meerschweinchen.

Löwenkopf in der Wohnung?

Was deine Löwenkopfkaninchen im Zuge einer artgerechten Haltung außerdem benötigen, ist ausreichend Platz. In der Wohnung solltest du deinen langohrigen Mitbewohnern stets ausreichend Fläche zur Entfaltung geben – mindestens 150 x 60 Zentimeter im Käfig. Zudem benötigen die Kaninchen Futternäpfe, Wasserspender und Beschäftigungsmöglichkeiten. Dafür eignen sich beispielsweise kleine Häuschen, Buddelkisten oder Lernutensilien. Achte bitte darauf, den Toiletten- und Futterbereich getrennt zu halten. Erst dann, wenn sich die Kaninchen langsam an die „Hygiene“ gewöhnt haben und stubenrein sind, solltest du sie in der Wohnung frei laufen lassen. Damit sich die Tiere nicht verletzen, müssen mögliche Gefahrenquellen wie Treppen, Kabel oder Giftpflanzen für sie unerreichbar sein. Pro Tag sollte ein Kaninchen mindestens 30, besser noch 60 Minuten ungezwungen umherhoppeln können.

Löwenkopfkaninchen draußen halten

Solltest du dich für ein Außengehege entscheiden, kannst du die Löwenkopfkaninchen im Sommer im grünen Gras lassen. Allerdings sollten sie einen schattigen Rückzugsort haben, damit sie nicht zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Im Winter sollten die Löwenkopfkaninchen grundsätzlich drinnen gehalten werden. Von einer Außenhaltung der Löwenkopfkaninchen im Winter wird abgeraten. Allerdings ist zu beachten, dass sie die trockene Heizungsluft nicht gut vertragen. Falls du deine Kaninchen gelegentlich bei milden Temperaturen draußen hoppeln lassen möchtest, sollten in der kalten Jahreszeit mindestens eine Bodenabsicherung sowie eine isolierte Schutzhütte vorhanden sein.

Pflege von Löwenkopfkaninchen 

Löwenkopfkaninchen sind aufgrund ihres hohen Pflegeanspruchs nicht unbedingt etwas für Anfänger, die vorher noch nie ein Kaninchen hatten. Denn du brauchst durchaus viel Fingerspitzengefühl, um die filzige Doppelmähne zu entwirren. Dafür musst du das Fell regelmäßig bürsten und – falls notwendig – gelegentlich mit einer Schere mit abgerundeten Spitzen vorsichtig kürzen. Um Verletzungen vorzubeugen, ist es zudem sinnvoll, die Krallen der Nager regelmäßig zu schneiden. 

Neben der gewissenhaften Fell- und Krallenpflege sollten die Löwenkopfkaninchen mindestens einmal jährlich beim Tierarzt zum Check-Up vorgestellt werden. Diese regelmäßige Gesundheitsvorsorge ist wichtig, um schweren Krankheiten vorzubeugen und Impfungen aufzufrischen.

Ernährung – das schmeckt den Löwenköpfen

Die Ernährung der Löwenkopfkaninchen setzt sich überwiegend aus grünen Futterkomponenten zusammen. So verspeisen die Fellnasen gerne alles, was grün ist: Gras, Heu für Kaninchen, einen ausgewogenen Kräuter-Mix und frisches Gemüse. Heu sollte deinem Kaninchen dabei uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Gelegentlich darf auch frisches Obst auf dem Speiseplan der Langohren stehen. Ungesunde Leckerlies oder hartes Brot tun ihnen nicht gut. Setze stattdessen auf gesunde „Süßigkeiten“ wie etwa ein buntes Häppchen-Set mit verschiedenen Komponenten aus Knabberbällchen, Blüten-Knabberästchen und Petersilienrollen. Neben dem Frischfutter sollten deine Nager jederzeit Trinkwasser bekommen können. 

Tipp: Falls es dir schwerfällt, dich sofort auf ein Basisfutter festzulegen, so bieten dir liebevoll zusammengestellte Sets die Möglichkeit, bei der Fütterung der Löwenkopfkaninchen neues auszuprobieren. Ein solch abwechslungsreiches Futter für Löwenkopfkaninchen enthält beispielsweise das Gourmet-Strukturfutter-Set für Kaninchen, das deine Nager mit ausgefallenen Zutaten verwöhnt. Sollten deine kleinen Hoppelhasen einmal Magen-Darm-Beschwerden bekommen, eignet sich unser Bauchwohl-Set mit Blüten und Kräutern als wohltuendes Ergänzungsfutter.

Krankheiten – sind Löwenköpfe anfällig dafür? 

Die Gesundheit ist selbstredend auch bei Löwenköpfen ein wichtiges Thema. Wie ihre Artgenossen sind die Löwenkopfkaninchen anfällig für bestimmte Krankheiten. Häufig kommen Zahnprobleme vor, die aus einer Fehlstellung heraus entstehen. Auch Ohrenentzündungen oder Milben treten bei den Löwenzahnkaninchen gelegentlich auf. Selbst eine für Menschen harmlose Erkältung kann den Stupsnasen schwer zu schaffen machen. Sobald deine Tiere eine verklebte Nase haben, solltest du mit ihnen zu deinem Tierarzt gehen. 

Leider können deine Löwenköpfe darüber hinaus ernsthaft erkranken. Als besonders gefährliche Krankheit gilt die Kaninchenpest, die ohne Impfung in den meisten Fällen tödlich verläuft. Deshalb ist es entscheidend, dass du deine Tiere zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche impfen lässt. 

Wo kann man Löwenkopfkaninchen kaufen?

Du hast viele unterschiedliche Möglichkeiten, um ein Löwenkopfkaninchen zu kaufen: 

  • Einige Zoohandlungen bieten dir Löwenköpfe an. Vorteilhaft an einer Zoohandlung ist der Umstand, dass du dort gut beraten wirst und heimatlosen Tieren sofort ein neues Zuhause geben kannst. Leider sind die Haltungsbedingungen in Zoohandlungen alles andere als ideal, da die Löwenköpfe dort täglich Besuchern ausgesetzt sind. 
  • Auch in Tierheimen warten viele Löwenköpfe sehnsüchtig auf ein liebevolles Zuhause. Ein Tierheim kann eine gute Anlaufstelle sein, um „Partnertiere“ gemeinsam zu kaufen oder bereits ältere Kaninchen aufzunehmen. Meistens haben die  Kaninchen bereits einen Gesundheitscheck durchlaufen, sodass du dich darum (zunächst) nicht kümmern musst. 
  • Natürlich steht dir auch der Weg über einen Züchter offen. Hierbei solltest du allerdings Vorsicht walten lassen, da viele vermeintliche Hobbyzüchter lediglich auf Geld aus sind. Du solltest hierbei also, bevor du einem Kauf zustimmst, immer einen persönlichen Besuch vorziehen und dir vor Ort einen Eindruck über die Lebensbedingungen der Tiere bilden.  Ein Züchter ist vor allem dann die erste Wahl für dich, wenn du ein absolut reinrassiges Löwenkopf-Kaninchen kaufen möchtest.

Gut zu wissen: Spannende Fakten zu Löwenkopfkaninchen

  • Löwenköpfe haben keinen genetischen Zwergfaktor.
  • Im Jahre 2002 schlossen sich einig Löwenkopf-Liebhaber im „Löwenclub“ zusammen. 
  • Ursprünglich stammen die Löwenköpfe wahrscheinlich von den Farbzwergen ab. 

 

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